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Kalorienreduzierte Getränke im Trend

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Kalorienreduzierte Getränke erreichen verstärkt die obersten Plätze der Beliebtheitsrankings. Anstelle des süßen Geschmacks werden nun vor allem gesunde Inhaltsstoffe bevorzugt.

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Bestandteil vieler Lebensmittel, nicht nur offensichtlich in Schokolade, Torten, Desserts und Limonaden, sondern auch weniger bekannt in fertigen Salatsaucen, Ketchup, Fruchtjoghurt oder Frühstückscerealien ist Zucker. Während man sich den Kopf vor einigen Jahren noch wenig über allzu süße Ernährung zerbrach, ist der übermäßige Konsum des Süßungsmittels heute nahezu verpönt. So empfiehlt die WHO, höchstens fünf bis zehn Prozent der täglich zugeführten Kalorien in Form von Zucker zu sich zu nehmen. Gesundheitsbewusste Konsumenten verzichten deshalb auf den übermäßig süßen Geschmack.

Weniger künstliche Inhaltsstoffe für Lebensmittel

Laut einer Erhebung von Mintel rangiert bei europäischen Ländern auch die Zuckerreduktion ganz oben bei den wichtigsten Faktoren für gesunde Lebensmittel: 45 Prozent der Deutschen und der Spanier sehen dies als Hauptkriterium an. Europaweit an zweiter Stelle liegt das Fehlen künstlicher Inhaltsstoffe gefolgt von Fettreduktion. Erwartet wird darüber hinaus auch, dass das Lebensmittel eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe darstellt (Rang 4), wenige Kalorien, dafür viele Ballaststoffe und reichlich Protein enthält.

Quelle: Lightspeed/Mintel 2018

„Better for you“ anstatt einem Übermaß an Kalorien

Insgesamt geben 40 Prozent der Konsumenten an, den Konsum von industriellem Zucker limitieren zu wollen. 21 Prozent der französischen Konsumenten haben sich auch bei Limonaden bereits umgestellt und geben an, dass sie das weniger süße Aroma in „better for you“ karbonisierten Soft Drinks wie zum Beispiel Grüntee oder Getränken aus Botanicals suchen. Vor allem die ältere Zielgruppe hat dafür das Bewusstsein geschärft: So sagen 56 Prozent der Konsumenten im Alter von 55+ und 54 Prozent der 35 bis 54-Jährigen, dass sie einige Lebensmittel und Getränke bewusst meiden, 53 Prozent der über 55-Jährigen geben an, Getränke mit reduziertem bzw. keinem Zuckergehalt gegenüber Standardprodukten zu bevorzugen und 52 Prozent dieser Altersgruppe prüfen den Zuckergehalt auf Lebensmittel- und Getränkeetiketten sogar bewusst. Süßungsmittel scheinen dabei eine vergleichsweise geringe Alternative zu sein: So geben 27 Prozent der 16 bis 34-Jährigen an, Zucker mit Süßungsmitteln zu ersetzen, während 30 Prozent der 35 bis 54-Jährigen zu Süßungsmitteln greifen. Bei den über 55-Jährigen findet mit 25 Prozent nur ein Viertel der Befragten Zugang zum süßen Ersatz. Eine natürliche Möglichkeit in safthaltigen Getränken und Limonaden den Kaloriengehalt zu reduzieren ist die Verwendung von kalorienreduzierten Fruchtsäften oder Gemüsesäften, die von Natur aus wenig Zucker enthalten und Getränke zudem mit wertgebenden Inhaltsstoffen anreichern.

Quellen: Health and Nutrition Survey, Euromonitor International, 2019 / Lightspeed/Mintel 2018

Alkoholische Getraenke Portfolio

Wenn süß, dann natürlich!

Grundsätzlich haben Verbraucher oft eine bessere Meinung zu Zucker und Süßungsmitteln, wenn sie mit einem vertrauten, natürlichen und weniger verarbeiteten Produkt in Zusammenhang gebracht werden. Die Aufklärung der Verbraucher über verschiedene Zuckerarten und Zuckeralternativen kann zu einer breiteren Akzeptanz führen. So finden etwa 45 Prozent der Verbraucher in UK etwa Honig als akzeptabel in Lebensmitteln und Getränken, während bei künstlichen Süßstoffen nur 21 Prozent dieser Meinung sind. Zucker in Fruchtsäften hat mit 29 Prozent eine relativ hohe Akzeptanz, wobei dieser prozentuell an der gleichen Stelle wie pflanzenbasierte Süßungsmittel rangieren. Rohrzucker wird von 27 Prozent und weißer Zucker von 26 Prozent der Konsumenten akzeptiert.

Quelle: Lightspeed/Mintel 2018

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Emma Schoffield, Analystin bei Mintel, sieht allerdings sowohl für natürlichen als auch für künstlichen Zuckerersatz eine große Zukunft, und das geht einher mit weiteren funktionellen Zutaten wie zum Beispiel Ballaststoffen. So lag der prozentuale Anteil der globalen Produktlaunches, die ein künstliches Süßunsgsmittel enthielten, bei 46 Prozent im Jahr 2019. In den USA verzeichneten vor allem natürliche Süßstoffe wie Stevia ein rasantes Wachstum: 13 Prozent der Produktlaunches im Getränkesektor enthielten in Nordamerika vergangenes Jahr Süßungsmittel wie zum Beispiel Stevia, die wenige oder keine Kalorien in das Produkt eintragen.
Zudem haben kalorienreduzierte Getränke und Lebensmittel die Diät-Ecke längst verlassen. Eine Aufgabe der Produzenten sei es nun, ein positives Image für Süßungsmittel zu kreieren – vor allem für jene, die den Konsumenten noch unbekannt sind wie zum Beispiel Kakaofrucht sowie für Erythritol und Xylitol.

Quelle: „Sugar reduction: balancing health, naturalness & taste – Sugar reduction is no longer limited to diet/light ranges. However, reformulating products to remove and replace sugar is not always the best route to take”, Emma Schofield, Mintel, December 2019

Laut einer Umfrage sehen Konsumenten in Frankreich, Italien und Spanien vor allem Honig als gesundes Süßungsmittel an, gefolgt von Braunem Zucker, Agavensirup, Stevia, Fruchtsaftkonzentraten bzw. Fruchtpürees. In der Mitte der Range liegt weißer raffinierter Zucker, gefolgt von weiteren, die den Konsumenten eher unbekannt sind und demnach auch als ungesünder eingestuft werden. Diese sind Palm- und Kokosblütenzucker, Brauner Reissirup, Laktose sowie kalorienfreie Süßstoffe wie Aspartam und Sucralose und zuletzt Erythritol und Xylitol.

Quelle: Lightspeed/Mintel

FAZIT:

Kalorienreduktion rangiert weltweit ganz oben bei den wichtigsten Faktoren für gesunde Lebensmittel. Laut Euromonitor geben 40 Prozent der Konsumenten an, den Konsum von industriellem Zucker limitieren zu wollen. Für Getränkehersteller bedeutet dies auch, auf kalorienärmere Alternativen, auf Getränketrends wie Cold Brew Tea oder gefragte Inhaltsstoffe wie Botanicals zu setzen, die bei gesundheitsbewussten Konsumenten stark im Trend liegen.

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Gerd DiefenthälerAuthor

Market Intelligence & Innovation Manager

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