So beeinflusst Social Media die nachhaltige Lebensmittelproduktion
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Nachhaltige Lebensmittelproduktion und umweltfreundliche Verpackungen sind einer der großen Trends, die uns über die nächsten Jahrzehnte begleiten werden – und werden müssen. Was hat Social Media damit zu tun? Das erfahren Sie hier.
Millennials gelten als Vorreiter der „Besseren Welt“-Bewegung: In verschiedensten Trendforschungen ist die junge Generation führend bei Themen wie Klimaschutz, Achtsamkeit und Nachhaltigkeit. Einer Studie der internationalen Marketingagentur Acosta zufolge reihen sich 26 Prozent der Millennials als Vegetarier oder Veganer ein. Selbst bei Millennials, die Fleisch essen, ist bereits jede dritte Mahlzeit zumindest vegetarisch. Für sie ist nachhaltige Lebensmittelproduktion eines von mehreren Entscheidungskriterien für Produkte als Teil eines ganzheitlichen, bewussten Ernährungskonzeptes.
Quelle: https://www.onegreenplanet.org/news/millennials-buy-high-protein-plant-based-food/
Diese Generation und ihre Nachfolger sind es auch, die die umstrittenen Botschaften der Klimaaktivistin Greta Thunberg am meisten stützten – nicht umsonst werden die „Post Millennials“ auch weltweit bereits als „Generation Greta“ bezeichnet. Mit sagenhaften 10,5 Millionen Followern auf Instagram, 4,4 Millionen Followern auf Twitter und hingegen „nur“ 22.500 Abonnenten auf Youtube lässt sich bereits deutlich der Einfluss von Greta Thunberg bei der jungen Zielgruppe und ihren bevorzugten sozialen Netzwerken sehen.
Millennials: Hohe Werte und Digital Natives
Nun sind es auch die Millennials, die als „Digital Natives“ geboren wurden und damit die Digitalisierung mit den Sozialen Medien praktisch in die Wiege gelegt bekamen. Laut einer Statistik von Emarketer zählen 90,4 Prozent der Millennials zu den Social Media Nutzern, gefolgt von 77,5 Prozent der Generation Z und 48,2 Prozent der Baby Boomers. Im Durchschnitt verbringen Nutzer quer durch alle Altersstufen drei Stunden täglich auf Social Media! Und leistet das Word of Mouth-Marketing hervorragende Dienste, denn 71 Prozent der Konsumenten, die eine positive Erfahrung mit einer Marke auf Social Media hatten, empfehlen diese gerne ihren Freunden und ihrer Familie weiter. Influencer spielen freilich eine entscheidende Rolle dabei, das Vertrauen in eine Marke aufzubauen und zu stärken. 49 Prozent der Internetuser geben an, auf die Empfehlungen von Influencern zu zählen.
Quelle: https://www.oberlo.com/blog/social-media-marketing-statistics
Social Media als Informationsquelle für nachhaltige Lebensmittelproduktion
Instagram, Facebook und Co. werden zunehmend als „Informationsmedium“ und als Informationsquelle für sogenannte „Eco-Consumers“ im Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion gesehen – so werden jene Konsumenten genannt, die vor allem nachhaltige Produkte kaufen. Von Eco-Consumers holen laut des GlobalWebIndex 2019 gleich 41 Prozent der 16 bis 64-Jährigen ihre Produktinformationen über Social Media ein! An zweiter Stelle dieser Informationsquellen liegen übrigens Websites der Marken selbst (34 Prozent), gefolgt von Video-Sites (25 Prozent) sowie unabhängigen Bewertungsseiten und Blogs mit jeweils 22 Prozent. Informationen für nachhaltige Lebensmittelproduktion werden von der relevanten Zielgruppe also vorwiegend online gesucht!
Quelle: https://wearesocial.com/blog/2019/11/social-medias-influence-on-green-consumerism
Das durchaus mit gutem Grund. Schließlich gibt es im WWW Informationen in Massen. Zudem ist es über Social Media unglaublich einfach, Initiativen und Bewegungen zu Themen wie Politik und Nachhaltigkeit, zum Beispiel im Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion, zu starten: Alles, was es dazu braucht, ist ein Social Media-Profil! Alleine durch die Sharingfunktionen sowie mit den unzähligen Hashtags und natürlich auch mit Paid Content können bei einem spannenden und relevanten Thema, das gut aufbereitet ist, abertausende bis Millionen von Nutzern erreicht werden. Hat man mit dem Thema voll ins Schwarze getroffen, wird das Narrativ zum Selbstläufer – und man braucht für seine Verbreitung im besten Fall nicht einmal einen markanten Budgetposten festzulegen. Wer also ein brisantes Thema im Bereich Umweltschutz und nachhaltige Lebensmittelproduktion hat, dem sei geraten, seine Geschichte online zu erzählen.
Content Marketing für verschiedene Kanäle
Vor allem für komplexe Inhalte, denen Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit zuzuordnen sind, ist Social Media im Sinne des Content Marketings spannend: Schließlich stehen unterschiedliche Kanäle für das Storytelling zur Verfügung – ob ausführliche Videos auf Youtube, kurze Bewegtbilder auf TikTok und Instagram sowie Fotos mit Texten auf Facebook sowie auf Instagram und Pinterest. Durch das Targeting, das über Social Media möglich ist, lässt sich auch noch die Zielgruppe exakt nach ihren Interessensgebieten für die nachhaltige Lebensmittelproduktion einschränken.
Bei umfassenden Inhalten wird die Kommunikation über Social Media als Teil einer Content Marketing-Strategie interessant, um vielschichtige und zugleich relevante Themen wie nachhaltige Lebensmittelproduktion attraktiv und verständlich aufzubereiten: In The Natural / Organic Food Shopper – USA, Juli 2019 wird in Zusammenhang mit nachhaltiger Lebensmittelproduktion zum Beispiel über biodynamische Produkte von Wein über Schokolade bis hin zu Pasta berichtet. Besonders jüngere Verbraucher würden größeres Interesse an dieser nachhaltigen Lebensmittelproduktion zeigen – einem ganzheitlichen, ökologischen und ethischen Ansatz für die Landwirtschaft, der von der Artenvielfalt einzigartiger Ökosysteme und Landschaften inspiriert ist. In diesem Segment gibt es aus den entsprechenden Unternehmen unzählige „Geschichten“ online zu erzählen!
Inzwischen gewinnt auch das Konzept der regenerativen Landwirtschaft an Bedeutung, und auch seine Umsetzungen werden künftig – neben anderen großen Agenden wie Klimaschutz und umweltfreundliche Verpackungen von Lebensmitteln und Getränken – vermehrt Thema in Blogs und auf Social Media sein. Regenerative Landwirtschaft verwendet ökologische Anbaumethoden als Basis und unternimmt darüber hinaus zusätzliche Schritte mit Methoden, die den Boden und die Umwelt verbessern und neu aufbauen.
Quelle: “Natural and Organic Food Shopper”, Mintel, July 2019 & July 2020
AUSTRIA JUICE berichtet auf seinen Online-Channels etwa über seine Sustainability-Projekte im Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion und Vertragsanbau in den Ländern Ungarn und Polen. Darüber hinaus ist die nachhaltige Verwertung der Rohstoffe ein relevantes Thema für nachhaltige Lebensmittelproduktion: Möglichst viele Komponenten eines Rohstoffes sollen bei AUSTRIA JUICE als Zutaten und Produkte zum Einsatz kommen. Für die Verwertung möglichst aller Rohstoffbestandteile werden auch die Produktionsprozesse optimiert. So wird zum Beispiel der Wasserverbrauch durch eine Mehrfachnutzung reduziert und diverse Produktionsstandorte wurden besser ausgelastet, indem das Produktionsportfolio um andere Früchte und Gemüsesorten erweitert wurde, wie zum Beispiel Karotte, Rote Beete oder Melone. Auf diese Weise wird deutlich, was ein einzelnes Unternehmen für nachhaltige Lebensmittelproduktion bewegen kann. Im besten Fall motiviert das den Nutzer, dieses Engagement durch Markentreue, Loyalität und persönliche Empfehlungen auf den eigenen Social Media-Kanälen mit Likes, Loves und kräftigem Teilen zu unterstützen.
FAZIT:
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind zu zentralen Themen geworden. Social Media bietet im Sinne einer durchdachten Content Marketing-Strategie hervorragende Möglichkeiten, Nachhaltigkeits-Themen in Zusammenhang mit Produkten und Unternehmen in der Community zu verbreiten. Millennials und die Generation Z sind Vorreiter im globalen Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Sie sind auch die Hauptgruppe der Internet- und Social Media-Nutzer. Auf Social Media haben Sie die Chance, diese Konsumentengruppe gezielt anzusprechen und mit Informationen zu versorgen, die für sie einen Mehrwert bieten und bedeutsam sind.